Hier entsteht eine Sammlung von Informationen und leckeren Rezepten rund um das Gemüse, welches wir über das Jahr in unserer solidarischen Landwirtschaft anbauen und geniessen dürfen.

Donnerstag, 6. September 2012

Schwarzer Rettich

Es gab diese Woche zum ersten Mal schwarzen Rettich. So einige sind in der Geschenke-Kiste gelandet, denn was um Himmels Willen macht man mit schwarzem Rettich?



Mir kam gleich in den Sinn "Hustensaft". Höhle rein Schnitzen, Loch rein bohren auf ein Glas stellen und dann Zucker und das klein geschnittene Innenleben in die Höhle. Der leckere gesunde Saft läuft dann unten in das Glas.

Ich dachte "O.k. nehm ich den mal mit und gucke dann.". Was geht aber noch damit?

Man kann ihn kochen oder fein geschnitten in Salat verwenden. Wem das in rohem Zustand zu scharf ist, der kann ihn in Wasser einlegen oder mit Salz bestreuen, das nimmt die Schärfe ein wenig.

Ich hobel den z.B. in feine Scheiben und lasse die an der Luft trocknen. So richtig trocken kann man den dann wie Chips essen. Hab auch schon verschiedene "Gewürzmischungen" ausprobiert, die ich drüber gestreut habe vor dem Trocknen. Nur im Ofen trocknen geht nicht. Das wird dann leicht angebrannt.

Oder man schneidet ihn zu Schnitzeln und brät die dann in der Pfanne. Das schmeckt gar nicht nach Rettich, ist auch nicht mehr scharf.

Linksammlung:

Allgemeine Erklärungen
Die grundsätzliche Erklärung aus Wikipedia darf in dieser Liste natürlich auch nicht fehlen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Winter-Rettich

Und hier noch eine Erklärungsseite. http://www.docjones.de/wirkstoffe/schwarzer-rettich. Da steht sogar, er soll bei Verdauungsbeschwerden und Atemproblemen helfen.

Rezepteigenkreation:

Brutzelrettich mit Rotkohl




Nachdem ich nun diese schwarze Rübe zuhause liegen habe und einen Rotkohl dachte ich, ich verwende die gleich mal für mein erstes Solawi-Rezept.

Personenanzahl: 1 Person
Zutaten:
1 schwarze Rübe, 3 - 4 Blätter Rotkohl, 3 Kartoffeln, Salz, 1-2 EL bratfähiges Öl, 1 Teel Rosmarin, Gewürz (z.B. Garam Masala), Brühe, 1 Teel Apfelessig, wer mag noch 1 EL Hefeflocken.

Rübe schälen und in feine Scheiben schneiden. In einer Schale eine Mischung aus Öl und Salz machen und die Scheiben mind. 15 Minuten drin einlegen. Das Salz nimmt die Schärfe aus der Rübe. Wer es so scharf mag, sollte sie nicht einlegen. 

Achtung! Nur so viel Salz nehmen, dass das hinterher beim Braten nicht versalzen ist. Sonst beim Braten eher die Öl-Salzmischung nicht nehmen sondern separat würzen.





Rotkohlblätter waschen und den Strunk in der Mitte raus schneiden. Blätter falten und ca. 1 cm breite und 3 cm lange Streifen schneiden. Rothkohl in Brühe und 1 Teel Apfelessig kochen (mind. 20 Minuten).

Kartoffeln in kleine Stücke schneiden (so ähnlich wie den Rotkohl, Schale dran lassen oder vorher schälen).

Öl in der Pfanne erhitzen und die Kartoffeln und die Rüben inkl. Öl-Salzmischung scharf und knusprig anbraten. Rosmarin dazu geben.




Wenn die Kartoffeln und die Rüben braun angebraten sind und der Kohl durch ist, alles zusammenmischen und abschmecken. Wer mag kann auch noch Hefeflocken drunter mischen, das gibt nochmal ne andere Konsistenz und Sämigkeit.

Servieren und genießen. Guten Appetit.

Rezepte im Netz:


Hierdie vollständige Beschreibung des Hustensaft-Rezeptes. http://www.heilkraeuter.de/rezept/rettich-sirup.htm. Den Sirup kann man scheinbar auch bei Nierensteinen und Nierenschwäche nehmen. Also schon mal wieder was gelernt.


http://www.gemuesekiste.at/rezepte/rettich.html
http://www.diegemuesekiste.de/rez-rettich.htm
http://www.kochmeister.com/s/rettichsalat+schwarzer+rettich
http://www.kochbar.de/rezepte/schwarzer-rettich.html

Natürlich gibt es auf Chefkoch einige Rezepte dafür.
Der Rettich schein vielseitiger zu sein als gedacht: Salat, Suppe, Auflauf. Also mal schaun was das so wird.

http://www.chefkoch.de/rs/s0/schwarzer+rettich/Rezepte.html

Rettichsuppe http://www.bioland-zipf.de/mediapool/68/687727/data/Rezepte/Schwarzer-Rettich-Suppe.pdf

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