Hier entsteht eine Sammlung von Informationen und leckeren Rezepten rund um das Gemüse, welches wir über das Jahr in unserer solidarischen Landwirtschaft anbauen und geniessen dürfen.

Dienstag, 18. September 2012

Weiss- und Rotkohl

Ja, es wird Herbst und so gibt es schon Weiss- und Rotkohl vom Feld. Und wir haben einigen davon.

Den zu beschreiben lohnt wahrscheinlich nicht, oder kennt jemand keinen Rotkohl?

Für Rot- und Weisskohl brauchen wir sicherlich einige Rezepte, denn den wird es im Herbst und Winter öfter geben.

Hier ein Video wie man den Kohl schneidet und verarbeitet und rechts findest Du no.ch ein paar Videos: http://www.kuechengoetter.de/video/Kuechenpraxisvideos-16025/Weisskohl-richtig-putzen-und-verarbeiten-16136.html

Lagerung und Haltbarmachung

Weisskohl hält sich längere Zeit in einem dunklen und kühlen Raum.
Zur Haltbarmachung kannst Du aus dem Weißkohl z.B. Sauerkraut machen oder ihn klein schneiden, 2 Minuten in Salzwasser blanchieren und dann einfrieren oder ihn einlegen (z.B. nach diesem Rezept). Hier ein Rezept zum Einkochen von Rotkohl. Dieses Rotkohlrezept ist bebildert und enthält viele Gewürze und Äpfel und keinen Weinessig. Sehr lecker.

Rezepte

Weisskohl-Karotten-Pfanne thailändischer Art, selbst kreiert von Monika K

knusprige Seitan-Weisskohl-Frikadellen, selbst kreiert von Monika K


Milchsaurer Rot- bzw. Weißkohlsalat, Idee von Monika K

Eines meiner Lieblingsrezepte ist Kimchi (süß-sauer eingelegter Chinakohl). Dieser ist gesund und lecker dazu und hält sich einige Tage im Kühlschrank. Da wir im Winter mehr Rot- und Weißkohl als Chinakohl haben, habe ich dasselbe Rezept mit Rot- und Weißkohl ausprobiert und es hat tatsächlich funktioniert und ist sehr lecker und schmeckt anders als mein bisheriger Kohlsalat.

Ich habe den Kohl allerdings sicherheitshalber drei Tage in Salzwasser eingelegt, weil der mir doch etwas zäher erschien als der Chinakohl.


Kohlroularden, selbst kreiert von Monika K.

Sucht Euch Kohl aus bei dem die Blätter groß genug aber nicht zu groß und dick sind. Das Rezept ist für 8 große Roularden. Zu den Roularden könnt Ihr Reis oder Kartoffeln essen.

8 Kohlblätter, 100 Sojageschnetzeltes (oder auch Mett, dann aber ggf. eine andere Menge), 1 Tasse Reis, Salz, Brühe, Pfeffer, 1 EL Sojasauce (Teriaky, Tamari oder "normale"), 2 Zwiebeln, Bindfaden oder Roulardenspieße, 1-2 Eier, Öl zum Braten.

Den Reis mit 2,5 Tassen Wasser und etwas Salz ca. 20 Minuten kochen. Das Sojageschnetzelte in heisser Brühe und EL Sojasauce ca. 20 Minuten einweichen.

In der Zwischenzeit die Rothkohlblätter kurz in Salzwasser blanchieren, dann den Strunk oben und unten vorsichtig waagerecht schneiden ohne das Blatt zu zerstören. Der dicke Strunk verhindert sonst das Wickeln der Roularde. Die Rotkohlblätter trocken tupfen und auf einen Teller legen.

Zwiebeln würfeln und in der Pfanne anbraten. Dann den gekochten Reis, das eingeweichte Sojageschnetzelte, die Zwiebeln und das Ei/die Eier zu einer Masse zusammenmischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Wer mag kann natürlich noch weitere Gewürze hinzutun (Chili, Kräuter, Garam Masals). Wichtig ist aber dass der Pfeffer gut durchkommt.

Dann ein paar Eßlöffel (je nach Größe des Kohlblattes) auf das Kohlblatt geben, unten einmal einknicken, rechts und links die Seiten einklappe und feste zusammenwickeln. Dann den Bindfaden oder die Roulardenklammern drum rum.

Pfanne ölen und Roularden anbraten. Dann 1 Tasse Wasser zugeben und kochen lassen. Fertig.

Orangen-Rotkohl-Salat, asiatisch 
http://diemichiko.wordpress.com/2012/01/11/orangen-rotkohlsalat-asiatisch/

Rotkohlsalat, eingesandt von Isabelle J..
Für sechs Personen

1 Kopf Rotkohl, 1 große Zwiebel, 5 - 6 Knoblauchzehen, 120 ml Zitronensaft, 180 ml Olivenöl, 
1 EL Salz, 1 EL Dijon-Senf, schwarzer Pfeffer

Rotkohl fein hobeln, Zwiebel hacken und Knofi pressen oder fein hacken und damit vermischen. Dann Zitronensaft, Olivenöl, Senf, Salz und Pfeffer im Kochtopf erwärmen und heiß auf den
Kohl gießen. Alles sofort sorgfältig mit den Händen kneten und dann ziehen lassen, am Besten über Nacht.

Rumbledethums, ein typisches englisches Rezept, eingesandt von Florian H.

600 g Kartoffeln, 450 g Rotkohl, 250 g Cheddar, gerieben (auch gerne mehr), 1 große Zwiebel
Butter, Salz, Pfeffer und Muskatnuss (frisch gemahlen)

Kartoffeln kochen, abgiessen, abtropfen lassen, mit einer Gabel grob zerdrücken.
Backofen auf 180 Grad vorheizen. 
Butter erhitzen, Zwiebel in dünne Streifen geschnitten hinzufügen, bei niedriger Hitze 10 min bräunen.
Kohl feingehackt hinzufügen, unter Rühren 5 min anbraten.
Kartoffeln untermischen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
3 Esslöffel Cheddar unterrühren.
In eine gebutterte Auflaufform füllen, mit dem Cheddar überstreuen.
Im Backofen ca. 20 Minuten überbacken.

Schmeckt so gut wie der Name verspricht.
Guten Appetit! 


Leckere süßliche Rotkohl-Pfanne (für 1-2 Personen)

½ kleiner Rotkohl oder ¼ großer Rotkohl, Öl für die Pfanne (z.B. Sonnenblumenöl), Kümmel
1 kleine Zwiebel, ½ schwarzer Rettich, 1 Handvoll Rosinen, Tamari, Balsamico-Essig, Anis, Ingwer, Nelken, ½ Apfel, 4-5 Frühlingszwiebeln, Variante: 2 Scheiben Räuchertofu

Den Rotkohl 3x längs und dann quer in feine Streifen schneiden. Öl in der Pfanne erhitzen, den Rotkohl hineingeben und ein wenig Kümmel hinzufügen. Die Zwiebel gewürfelt und den schwarzen Rettich in sehr feinen Streifen hinzugeben. Die Rosinen und je ein Spritzer Tamari und Balsamico-Essig dazugeben und bei Bedarf etwas Wasser.

Mit Anispulver, Ingwer (Pulver oder frisch) und einigen Nelken würzen. Schmoren lassen, bis der Rotkohl weich geworden ist. In der Zwischenzeit den halben Apfel und die Frühlingszwiebeln kleinschneiden.

Wenn der Rotkohl genug gegart ist, einfach die Apfelstückchen und Frühlingszwiebeln darunterrühren, dabei den Herd schon ausschalten, so dass diese nur noch schwach durch die Nachhitze mitgegart bzw. nur erwärmt werden.

(Variante: Man kann zur Abwechslung das Gericht auch noch mit 2 Scheiben in kleine Würfel geschnittenen Räuchertofu abrunden.)

Dazu passt sehr lecker ein gegarter Maiskolben und vorweg ein „Cerbiatta“-Salat (der mit den langen Blättern den wir schon öfter erhalten haben) mit Tomaten und Sonnenblumenkernen. 
Dressing: 3 EL kaltgepresstes Olivenöl, 2 TL Balsamico-Essig, ½ TL Senf, ½ TL veganes Pesto (und – falls vorhanden – ½ TL unpasteurisiertes Miso) mit 2 TL Wasser anrühren.

Guten Appetit wünscht Karen B.!

Pürierte Rotkohlsuppe, eingesandt von Jost W.
Ein feines Essen für den herbstlich-winterlichen Abend ;)

1 Kopf Rotkohl (ca. 700 g),1 rote Zwiebel (ca. 50 g), 1 Lorbeerblatt, 6 Gewürznelken, 300 g säuerliche Äpfel, 275 g frische Rote Bete, 30 g Butter oder Margarine, 1 L Instantbrühe, 2 Becher Creme fraiche (400 g), Salz, Pfeffer, 1 Bund Petersilie

Rotkohl in grobe Stücke schneiden und grob raspeln. Zwiebel schälen, 
einschneiden und das Lorbeerblatt in den Einschnitt stecken. Zwiebel mit 
Nelken spicken. Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in grobe Stücke 
schneiden. Rote Bete ebenfalls schälen, kurz waschen und in Stifte 
schneiden.

Alles zusammen im heißen Fett andünsten. Brühe angießen und zugedeckt 
ca. 60 Minuten garen. Danach portionsweise mit Creme fraiche pürieren 
(oder bei großem Topf alles auf einmal), erneut erhitzen und die Suppe 
abschmecken. Zum Schluss die fein gehackte Petersilie zugeben.

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